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Düsseldorf

Düsseldorf: "Oktoberfest und Rheinkirmes haben einen eigenen Stil"


Düsseldorfer Schausteller auf der Wiesn
Preis fürs Oktoberfest-Hendl: "Mein lieber Scholli"

InterviewEin Interview von Hendrik Gaasterland

29.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Oliver Wilmering auf dem Oktoberfest: Der Vorsitzende des Schaustellerverbands Düsseldorf genoss zuletzt im Schottenhamel-Festzelt eine Maß.Vergrößern des Bildes
Oliver Wilmering auf dem Oktoberfest: Der Vorsitzende des Schaustellerverbands Düsseldorf genoss zuletzt im Schottenhamel-Festzelt eine Maß. (Quelle: gaa)
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Der Düsseldorfer Schausteller Oliver Wilmering als Gast auf dem Oktoberfest in München. Die Wiesn möchte er nicht mit der Rheinkirmes vergleichen.

In München lautet zurzeit das Motto "O'zapft is". Mehr als sechs Millionen Menschen werden bis zum 5. Oktober das Oktoberfest besuchen, einer davon war in der vergangenen Woche Oliver Wilmering. t-online traf den Vorsitzenden des Düsseldorfer Schaustellerverbands auf der Wiesn für ein Kurz-Interview.

t-online: Herr Wilmering, was kann die Düsseldorfer Rheinkirmes vom Münchner Oktoberfest noch lernen?

Oliver Wilmering: Ach, man kann nicht sagen: In München ist das besser und in Düsseldorf das. Daher glaube ich, dass sich die Rheinkirmes auch eigentlich nichts von der Wiesn abschauen kann, weil man die beiden Feste gar nicht miteinander vergleichen kann. Beide sind auf ihre eigene Art etwas Besonderes, beide haben ihren Stil und ihre eigene Atmosphäre.

Wie meinen Sie das?

Das Oktoberfest ist eher ein Fest, bei dem das Zünftige, das Bayerische sowie das Bier und das Feiern in den riesigen Zelten im Vordergrund stehen. Das alles macht das Oktoberfest nun einmal aus. In Düsseldorf ist es etwas anders: Die Rheinkirmes ist ein Schützenfest, und hier steht immer noch die Kirmes im Vordergrund – es ist nicht so ein Bierfest wie in München.

Wäre es ein Traum, auf dem Oktoberfest mal nicht privat, sondern beruflich als Schausteller zu sein?

Wenn ich den einen oder anderen Kollegen mit einem Karussell sehe, dann sage ich: Ja, das macht mit Sicherheit Spaß. Aber wenn ich mir die Gastronomie in den Bierzelten ansehe, dann glaube ich, dass das brutal harte Arbeit ist. Aber natürlich ist das Oktoberfest ein Highlight, bei dem man mal gerne dabei sein möchte – aber es kommt für mich auf die Branche an.

Was sagen Sie zum Maßpreis auf der Wiesn? Sind mindestens 14,50 Euro für die Maß zu viel?

Die Preise sind natürlich hoch. Aber man muss auch berücksichtigen, was für ein Kostenapparat für die Wirte dahintersteckt. Der Aufbau der Zelte beginnt zum Beispiel schon mehrere Monate vor dem ersten Fassanstich, daher finde ich die Bierpreise doch gerechtfertigt. Was ich aber heftig finde, ist der Preis fürs Wiesn-Hendl. Da sind manchmal 25 Euro für das halbe Hähnchen ohne Beilage schon viel, und ich denke: mein lieber Scholli.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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